Sodawasser – was steckt dahinter?

Infos zu Herkunft, Herstellung & Einsatz

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Sodawasser – was steckt hinter dem Getränk?

Haben Sie schon einmal ein Cocktail-Rezept überflogen und sind über den Begriff Sodawasser oder Soda gestolpert? Wahrscheinlich haben Sie sich gefragt, was das Sodawasser von Leitungswasser oder Mineralwasser unterscheidet und wo Sie Sodawasser kaufen können. Wir fassen die wichtigsten Informationen für Sie zusammen.


Sodawasser – was ist das?

Generell gesagt, ist Sodawasser (engl. soda water) eine Art von kohlensäurehaltigem Trinkwasser. Das Wasser wird in den meisten Fällen in Glasflaschen mit kleinem Füllvermögen (0,2 Liter) verkauft und in der Regel zur Herstellung von Cocktails verwendet. In Deutschland ist Sodawasser zum Beispiel vom Hersteller Schweppes erhältlich.

Nutzen Sie ab und zu englischsprachige Rezepte, sollten Sie Acht geben: Im englischsprachigen Raum wird „soda” teilweise auch als Überbegriff für gesüßte Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure (z. B. verschiedene Arten von Limonaden) verwendet.


Soda oder Mineralwasser – das sind die Unterschiede

Wie bereits genannt, ist Sodawasser Trinkwasser mit Kohlensäure. Doch was unterscheidet Soda von Mineralwasser, das in jedem Getränkehandel oder Supermarkt in Glas- oder PET-Flaschen mit 0,5, 0,75 oder 1 Liter Fassungsvermögen gekauft werden kann? Um diese Fragen zu beantworten, ist es notwendig, den Herstellungsprozess der beiden Wasserarten genauer unter die Lupe zu nehmen.


Herstellung von Mineralwasser


Unter Mineralwasser versteht man nach der deutschen Mineral- und Tafelwasserverordnung (sowie der österreichischen Mineralwasser- und Quellwasserverordnung) ein Grundwasser, das verschiedene Eigenschaften erfüllt: Mineralwasser muss aus einem unterirdischen Wasservorkommen stammen. Bei der Reise durch verschiedene Gesteinsschichten lösen sich Mineralien, die dann im Wasser enthalten sind. Außerdem müssen Mineralwässer direkt an der Quelle oder am Brunnen abgefüllt werden. Mineralwässer gibt es mit verschiedenen Mengen an Kohlensäure:

  • Stilles Mineralwasser enthält keine Kohlensäure.

  • Mineralwasser mit natürlicher Kohlensäure enthält Kohlensäure, die beim Weg des Wassers durch dioxidhaltige Gesteinsschichten entsteht.

  • Bei Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt wird zusätzlich künstlich erzeugte Kohlensäure hinzugefügt.

Herstellung von Sodawasser

Die Grundlage für Sodawasser kann jede Art von Wasser sein – Quellwasser, aber auch Leitungswasser oder Grundwasser. Somit ist Sodawasser eine Art Tafelwasser. Soda ist immer kohlensäurehaltig, die Kohlensäure wird hier jedoch in jedem Fall künstlich hinzugefügt. Neben Kohlensäure muss Sodawasser zudem mindestens 570 Milligramm Natron (Natriumhydrogencarbonat / NaHCO3) enthalten. Durch diese Maßnahmen hat Sodawasser einen besonders intensiven und langanhaltenden Sprudel sowie einen leicht salzigen Geschmack, der durch das Natron auch etwas an Seife erinnern kann. Aufgrund dieser Geschmacksnoten wird Sodawasser so gut wie nie pur getrunken.

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Was ist Soda-Pulver?

Vielleicht haben Sie im Alltag auch schon mal den Begriff Soda als Bezeichnung für ein weißes Pulver gehört. Tatsächlich ist hier Natron gemeint. Denn bei Soda handelt es sich um einen Begriff, denn wir uns aus dem Englischen geliehen haben. Die englische Bezeichnung für Natron ist nämlich „(baking) soda”.

Doch Achtung: Wir unterscheiden zusätzlich zwischen Speisesoda (Natriumhydrogencarbonat / NaHCO3), das zum Beispiel zum Backen verwendet wird und Waschsoda (Natriumcarbonat / Na2CO3), einem beliebten Hausmittel, das beim Putzen Anwendung findet und zum Beispiel auch Bestandteil von Waschmittel ist.


Sodawasser selber machen

Möchten Sie ein Cocktail-Rezept zubereiten, in dem Sodawasser in den Zutaten steht, doch Sie haben keines zu Hause? Tatsächlich können Sie Sodawasser sehr einfach selbst herstellen.

Zutaten für etwa 0,5 Liter Sodawasser:

  • 500 ml kohlensäurehaltiges Wasser
  • 500 ml stilles Wasser
  • 7 g Natron


Zubereitung:

Lösen Sie das Natron im stillen Wasser auf. Geben Sie etwa 2 cl Natronwasser zum Sprudelwasser und verrühren Sie das Gemisch vorsichtig. Die restliche Natron-Wasser-Mischung hält sich mehrere Tage lang im Kühlschrank – ideal, wenn Sie weitere Cocktail-Kreationen ausprobieren möchten.

Übrigens: Mit einem Wassersprudler, mit dem Sie Leitungswasser mit Kohlensäure versetzen können, stellen Sie also kein klassisches Sodawasser her, sondern nur kohlensäurehaltiges Wasser.


Welche Soda-Arten gibt es?

Spricht man von Soda für Cocktails, ist meist das oben beschriebene, ungezuckerte Wasser gemeint. Es gibt jedoch auch noch weitere Arten von Soda, die Ihnen ab und zu begegnen können.


Club Soda

Club Soda wird im englischsprachigen Raum als Synonym für Sodawasser verwendet. Es handelt sich also um eine künstlich hergestellte Art von kohlensäurehaltigem Wasser, das in der Regel als Filler, also als nichtalkoholisches Mixgetränk (auch Mixer genannt), in Cocktails und Longdrinks eingesetzt wird.


Soda Zitrone

Soda Zitrone oder Soda Zitron werden Sie häufig auf Getränkekarten in Österreich sehen. Es handelt sich hierbei um ein Mixgetränk aus Mineral- oder Sodawasser und Zitronensaft beziehungsweise Zitronensaftkonzentrat.


Cream Soda

Cream Soda kommt aus englischsprachigen Ländern und enthielt ursprünglich Sodawasser sowie Ei, Sahne oder Milch, was dem Getränk seine namensgebende cremige Konsistenz gab. Heutzutage versteht man unter Cream Soda ein kohlensäurehaltiges Getränk mit Vanillegeschmack.


Soda-Sirup

Vielleicht begegnen Sie online oder im Fachgeschäft auch ab und zu einer Flasche Soda-Sirup. Hierbei handelt es sich um einen konzentrierten, geschmacksbildenden Sirup, der bei der Herstellung von Getränken mit Wassersprudlern eingesetzt wird. Geben Sie den Sirup zum gesprudelten Wasser, so können Sie zum Beispiel Softdrinks zu Hause herstellen.

Mineralwasser oder Soda für Cocktails?

Die Frage aller Fragen: Kann Sodawasser bei der Herstellung von Cocktails durch Mineralwasser ersetzt werden? Die Antwort ist ja, theoretisch ist das auf jeden Fall möglich. Gerade wenn Sie nur ab und zu Drinks zubereiten, können Sie durchaus reguläres Mineralwasser als Filler verwenden. Achten Sie nur darauf, dass Sie ein Wasser mit viel Kohlensäure und einem möglichst neutralen Geschmack wählen.

Für Cocktail-Puristen ist es durchaus sinnvoll, Sodawasser zu kaufen oder das Wasser vorab vorzubereiten. Sodawasser unterstreicht den Geschmack der anderen Drink-Zutaten und sorgt für ausgeglichene Geschmacksnoten, da es außerdem auch wenig Eigengeschmack hat.

Zu den beliebtesten Longdrinks und Cocktails mit Sodawasser gehören:


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